Durch den Austritt von Thorsten Verlohner aus der CDU-Fraktion mussten Ausschüsse umbesetzt werden: Den Sitz im Ausschuss für Einwohner, Kultur und Soziales übernimmt Markus Fischer, den Sitz als Stellvertreter im Ausschuss für Ausschuss für Natur, Umwelt und Hochwasserschutz Max Frey.
Wegen des Inkrafttretens der Grundsteuerreform ab 1. Januar 2025 ist es notwendig, die Hebesätze für die Realsteuern in einer Hebesatzsatzung festzulegen. Die Rätinnen und Räte stimmten dafür, die im Doppelhaushalt 2024/25 bereits festgelegten Sätze beizubehalten. Es bleibt daher bei der Grundsteuer für die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe (Grundsteuer A) von 345 v. H., für die Grundstücke (Grundsteuer B) von 465 v. H. und für die Gewerbesteuer von 380 v. H.
Anschließend stellte Thomas Ossig von der Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung das Konzept einer Stellplatzablösesatzung vor. Mit einer „Stellplatzablösung“ ist es grundsätzlich möglich, sich von der Verpflichtung zur Schaffung von Stellplätzen für Kraftfahrzeuge innerhalb von Baumaßnahmen befreien zu lassen, indem stattdessen finanzielle Mittel für öffentliche Verkehrs- und Parkraumprojekte bereitgestellt werden.
Dies ist dann möglich, wenn die eigentlich erforderliche Anzahl von Parkplätzen nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten möglich ist – etwa bei Maßnahmen im Ortskern oder Umbauten im Altbestand, nicht aber bei Neubauprojekten, da bei diesen schon im Vorfeld die notwendige Anzahl an Stellplätzen oder Garagen mitgeplant werden muss. Der Gemeinderat wird in einer folgenden Sitzung darüber beraten, ob Hördt eine solche Satzung beschließt.
Da es auf dem Gelände der Grundschule immer wieder zu Sachbeschädigungen und Verunreinigungen durch Jugendliche sowie zu Anwohnerbeschwerden wegen Lärmbelästigung kommt, soll auf der Schulmauer ein Zaun montiert werden. Die Einfahrt zum Schulhof soll zusätzlich mit einem zweiflügligen Tor gesichert werden. Das Tor wird mit einem elektrischen Schloss ausgestattet, der Zugang erfolgt dann mittels eines Transponders über einen Kartenleser am Tor.
Während des Schulbetriebes wird der kleine Torflügel aufgestellt, so dass die Schülerinnen und Schüler sowie Besucherinnen und Besucher der Schule ohne Transponder auf das Schulgelände gelangen können. Den Auftrag für die Arbeiten in Höhe von ca. 5400 Euro vergab das Gremium an die Firma Tottewitz und Werling aus Rheinzabern.
Anschließend informierte Ossig den Gemeinderat über das LEADER-Förderprogramm und den kommenden Förderaufruf: Die aktuelle Periode des EU-Programms läuft bis 2029, die Verbandsgemeinde hat sich mit den umliegenden VGs Bellheim, Edenkoben, Lingenfeld, Maikammer und der Stadt Germersheim zusammengeschlossen. Projekte sollen vorrangig das Ziel verfolgen, die Lebensqualität im ländlichen Raum und die Wirtschaft zu fördern. Sie können sowohl von Kommunen als auch von privaten Akteuren oder gemeinnützigen Organisationen wie Vereinen beantragt beziehungsweise durchgeführt werden. Der nächste Förderaufruf startet am 6. Januar und läuft bis 14. März 2025.