Gemeinderat Leimersheim

    Grundsatzbeschluss zur Kiesumlagerung getroffen

    Aus dem Gemeinderat Leimersheim

    Themen u.a.: Grundsatzbeschluss zur Kiesumlagerung im Fischmal, Anstehende Baumfällungen/Baumeinkürzungen und Neupflanzungen, Auftragsvergaben

    Zu Beginn der Sitzung beschlossen die Rätinnen und Räte die Aufstellung des Bebauungsplans „Im Fischmal“ in der 1. Änderung sowie die Freigabe der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung. Der Plan soll für einen Teilbereich geändert und erweitert und dabei in ein „Dörfliches Wohngebiet“ umgewandelt werden. Ziel ist es, die Gebietsart so zu verändern, dass einerseits für die bestehenden und verbleibenden Betriebe ein ausreichender Bestandsschutz gewahrt wird, andererseits aber auch eine Wohnnutzung möglich wird.

    Anschließend ging es um einen Grundsatzbeschluss zur Kiesumlagerung im Fischmal, die Teil der vorgezogenen Maßnahmen des Reserveraums Hördter Rheinauen ist und der Verbesserung der Binnenentwässerungssituation Leimersheims und von Neupotz dienen soll. 

    Nach dem Willen des Gremiums soll zunächst seitens der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd geprüft werden, ob statt des Kieses auch der Schlamm umgelagert werden kann, sodass am Einlauf vom Otterbach ins Fischmal Kies liegenbleiben kann. Zudem stelle sich die Frage, ob man die angedachte Flachwasserzone statt im westlichen im östlichen Bereich anlegen kann, da der Angelsportverein dort Angelgewässer verpachtet hat.

    Ortsbürgermeister Matthias Schardt informierte anschließend über den Sachstand zur Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich östlich der Friedhofstraße. Diese wäre für die Schaffung von Baurecht für moderne, alternative und altersgerechte Wohnformen notwendig. Aufgrund vorliegender planerischer Hindernisse, darunter die Überschreitung des regionalplanerischen Wohnflächenbedarfs, sowie der naturschutzrechtlichen Anforderungen werde das Änderungsverfahren vorerst nicht fortgesetzt, so Schardt.

    Der Rat ermächtigte den Ortsbürgermeister anschließend zur Vergabe der Zimmer-, Klempner-, Dachabdichtungs-, Elektro-, Trockenbau- und Verputzarbeiten im Rahmen des Umbaus der Schulküche der Kardinal-Wendel-Schule zur Mensa an den jeweils wirtschaftlichsten Bieter.

    Schardt informierte abschließend noch über anstehende Baumfällungen Baumeinkürzungen und Neupflanzungen: Im Rahmen der Winter- und Sommerkontrollen aller Bäume innerhalb der Verbandsgemeinde sei es notwenig, einige Bäume zurückzuschneiden oder zu fällen. Diese Maßnahmen seien erforderlich, um die Verkehrssicherheit gewährleisten zu können. Zunächst werde seitens Verwaltung und Forstwirtschaftsbetrieb immer ein Erhalt der Bäume geprüft; dennoch seien einige Bäume aufgrund äußerer Einflüsse dermaßen geschädigt, dass sie gefällt werden müssen, führte der Ortsbürgermeister aus.

    Äußere Einflüsse sind dieses Jahr vor allem: Massiver Pilzbefall am Stammfuß (Stieleiche zwischen Fischmal und Mozartstraße), Pilzbefall durch den flachen Lackporling (Winter-Linde auf dem Friedhof), stark eingefaulte Anfahrschäden (Kirschpflaume an der Grundschule), Folgen von Sturmschäden (Rosskastanie am Sportplatz) und generelle Einflüsse, die die Vitalität stark beeinträgtigen – etwa längere Dürreperioden in Verbindung mit Starkregenereignisse durch den Klimawandel.

    Die Fällungen werden prioritär gestaffelt ab Oktober 2025 durchgeführt. Insgesamt stehen mindestens acht Fällungen und diverse Rückschnitte an. Neupflanzungen mit klimaresistenten Baumarten sind vorgesehen und im Bereich des Friedhofs beispielsweise im Verhältnis 2 (neu gepflanzte) zu 1 (zu fällende) Bäume geplant.

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