Zunächst ging es um die Freigabe der Entwurfsplanung für den Ausbau der Römerstraße in der bereits in der Juli-Sitzung beschlossenen Variante. Der Ausbau soll barrierefrei, also ohne Bordsteine erfolgen, Grünflächen und Parkbereiche sowie der Radverkehr sind in der Entwurfsplanung entsprechend vorgesehen. Nördlich des Kreuzungsbereiches Mauritiusstraße ist eine barrierefreie Bushaltstelle geplant; im Zuge des Straßenausbaus ist auch die Erneuerung der Straßenbeleuchtung vorgesehen.
Die Herstellungskosten werden auf ca. 3,8 Millionen Euro geschätzt. Abzüglich der Ausbaubeiträge von 60 Prozent (rund 2,2 Millionen Euro) bleiben ca. 1,5 Millionen Euro an förderfähigen Kosten übrig. Die Förderung von 60 Prozent ergibt eine Summe von rund 900.000 Euro. Damit bleibt ein Eigenanteil für die Ortsgemeinde von etwa 600.000 Euro. Die Kosten für die Bushaltestelle liegen bei ca. 95.000 Euro, davon können voraussichtlich 80.000 Euro aus Fördermitteln bestritten werden, wodurch ein Eigenanteil von ca. 15.000 Euro verbleibt. Das Gremium stimmte der Entwurfsplanung zu und gab die Unterlagen zur Stellung der Förderanträge frei.
Anschließend ging es um die erneute Behördenbeteiligung zum Teilregionalplan Freiflächen-Photovoltaik. Hier hatte die Verbandsversammlung des Verbands Region Rhein-Neckar dem Antrag der Ortsgemeinde eine Vorbehaltsfläche für eine großflächige Solarnutzung entlang der B9 bis auf eine kleine Fläche einer Grünzäsur am Klingbach zugestimmt. Die Aufnahme einer Vorbehaltsfläche für eine großflächige Solarnutzung auf dem Gebiet der Straußenfarm wurde abgelehnt. Der Gemeinderat beschloss, keine Anregungen oder Bedenken zu erheben.
Bezüglich der Grundsatzentscheidung zur Fassadengestaltung der KiTa „Villa Zauberwald“ beschlossen die Rätinnen und Räte die Ausführung als Holzfassade mit farblich abgesetzten Laibungen in mehreren Grüntönen. Die Auslobung für die vorgeschriebene „Kunst am Bau“, die auf der Fassade durchgeführt werden soll, schreibt eine farblich passende Gestaltung mit den Motiven „Wald“, „Natur“ und „Tiere“ vor.
Danach beschloss das Gremium noch die Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen aus der Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung zum Bebauungsplan „Zwischen Lachgasse und Bahnhofstraße". Es ergaben sich keine Änderungen, der Plan wurde folglich unverändert beschlossen.
Anschließend informierten Ortsbürgermeister Michael Braun und der 1. Beigeordnete Michael Gadinger, verantwortlich für KiTas, Jugend und Familien, über den Sachstand zur Ganztagsschule.
In Sachen Gewerbegebiet Süd läuft die Machbarkeitsstudie für die Umwandlung in ein urbanes Gebiet, wie der Beigeordnete für Wirtschaft und Verkehr, Michael Bahlinger, berichtete. Das beauftragte Fachbüro werte derzeit die an die dort ansässigen Gewerbetreibenden versandten Fragebögen aus. Nach Abstimmung mit dem Fachbereich Bauen der Verbandsgemeindeverwaltung und der Ortsspitze wird die Öffentlichkeit in der Bauausschusssitzung im Oktober und anschließend in der Ratssitzung am 4. November über die Ergebnisse informiert.
Das Gremium beschloss zudem, der Seniorenbeauftragten Ingrid Mendel die Verdienstmedaille der Ortsgemeinde zu verleihen. Auch das Team der Seniorenarbeit soll im Rahmen des Neujahrsempfangs entsprechend gewürdigt werden. Hierzu informieren wir in einem gesonderten Bericht.