Zu Beginn diskutierte das Gremium ausführlich und intensiv die Fassadengestaltung des KiTa-Neubaus. Hier hatte das Planungsbüro drei Entwürfe für die Ausführung erarbeitet. Die Rätinnen und Räte entschieden sich letztlich für Variante 2 (Details siehe Ratsinformationssystem: https://ruelzheim.gremien.info/meeting?id=2020-GRRUE-192), jedoch sollen farbliche Gestaltung sowie die bei solchen Bauvorhaben vorgeschriebene Kunst am Bau zu einem späteren Zeitpunkt erneut beraten werden. Die Planung für die Außenanlage erhielt von den Rätinnen und Räten grünes Licht.
Die Aufträge für Bauwerksabdichtung (Firma Wagenitz Bau, Mannheim – ca. 56.000 Euro), Innenputzarbeiten (Firma Ararat, Kiel – ca. 40.000 Euro), Estricharbeiten (Firma Plan Estrichbau, Merzig – ca. 39.000 Euro) und Trockenbauarbeiten (Firma Aydin-Bau, Hemsbach, ca. 202.000 Euro) im Zusammenhang mit dem KiTa-Neubau wurden ebenfalls vergeben.
Bezüglich des Umbaus und der Erweiterung der KiTa „Kerwespatzen“ zur Erfüllung der Vorgaben des KiTa-Gesetzes beschlossen die Rätinnen und Räte eine volle zweigeschossige Ausführungsvariante: Die zusätzlichen Flächen mit einem großen Zusatzraum werden über dem Erdgeschoss errichtet. Dadurch kann der Mehrzweckraum in den Neubau umziehen und der bisherige Turnraum kann als Multifunktionsfläche genutzt werden und kompensiert zu Teilen die kleinen Gruppenräume.
Hinsichtlich der eingegangenen Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Zwischen Lachgasse und Bahnhofstraße“ beschloss der Rat die Abwägung. Wesentliche Änderungen sind eine Erweiterung des Baufensters in westlicher Richtung, um Grenzbebauung zu ermöglichen, für Nebengebäude, Garagen sowie Terrassenüberdachungen und Dachaufbauten werden zusätzlich Flachdächer und flach geneigte Dächer bis 25° zugelassen, auf die Erstellung einer Wasserhaushaltsbilanz wird verzichtet. Das Gremium gab den geänderten Planentwurf für die Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung frei.
Im Sinne der Nachverdichtung im Innenort wurde eine Änderung des Bebauungsplans „Waldstraße 17a“ beschlossen. Hier können künftig bis zu sechs Ein- bis Zweifamilienhäuser errichtet werden. Der Rat gab die Planung zur Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung frei.
Die Aufträge zur Umrüstung der Flutlichtanlage auf dem Sportplatz Rülzheim auf LED im Rahmen des Kommunalen Investitionsprogramms KIPKI (Montum Stahl- und Mastbau, St. Wendel, ca. 169.000 Euro), zum Abriss und Ersatzneubau der Campingplatzbrücke als Ermächtigung von Ortsbürgermeister Michael Braun im Benehmen mit den Beigeordneten und für Planungs- und Beratungsleistungen hinsichtlich Bürgerbeteiligung, Moderation und Maßnahmenentwicklung zum Modellvorhaben „Innenstadtimpulse“ (Stadtimpuls – Dipl. Ing. Michael Kleemann, Landau, ca. 48.000 Euro) vergab das Gremium ebenfalls.
Der Antrag der Fraktionen SPD und Grüne bezüglich klima- und umweltschonender Innenortsgestaltung wird insofern berücksichtigt, als dass er beim Modellvorhaben „Innenstadtimpulse“ im Prozess mit einbezogen wird. Zum Umbau einer überdeckten Terrasse zu Wohnraum sowie Umbau und Sanierung von bestehenden Nebenräumen in der Kolpingstraße erklärte der Rat sein Einvernehmen.
Die Ausführung des Ausbaus der Römerstraße wird in Variante 2.2 erfolgen, also als Ausbau der Parkstände im Winkel von 45 °, barrierefrei mit Dreiteiler-Rinne ohne Bord für den Straßenzug und die Anbindung der Mauritiusstraße in der Kreuzungsvariante „T-Kreuzung“.