Zunächst ging es um die erneute Behördenbeteiligung zum Teilregionalplan Freiflächen-Photovoltaik. Hier hatte die Gemeinde bei der ersten Offenlage die Aufnahme einer Potentialfläche entlang der B9 beantragt. Die Verbandsversammlung des Verbands Region Rhein-Neckar folgte dem Antrag nur zum Teil, sodass nur ein kleiner Teil der Fläche von zwei Hektar in den Plan aufgenommen wird. Der Rat beschloss, keine weiteren Anregungen vorzubringen.
Bezüglich eines Antrags auf Befreiung zur Errichtung einer Einfriedung im Kunkelring versagte der Rat ebenso sein Einvernehmen wie zur Errichtung von drei Fahnenmasten in der Rülzheimer Straße. Der Errichtung von Werbeschildern und einer Leuchtreklame auf demselben Grundstück stimmte der Rat hingegen zu.
Des Weiteren ermächtigten die Rätinnen und Räte Ortsbürgermeister Christian Schwab zur Vergabe der Aufträge im Gewerbegebiet Mausäcker zur Baugrunderkundung, für das Schallgutachten und die Vermessung in Höhe von voraussichtlich rund 18.000 Euro.
Anschließend informierten Schwab und Jürgen Trauth, Fachbereichsleiter Finanzen der Verbandsgemeindeverwaltung, über den aktuellen Sachstand in Sachen Doppelhaushalt 2025/26. Dieser sei – trotz eines guten Erstgesprächs und aufgezeigten Einsparungsmöglichkeiten – von der Kreisverwaltung ausgesetzt worden. „Was sollen wir noch ändern? Wo sollen wir das Geld hernehmen?“, monierte Schwab. „Uns werden Handschellen angelegt, das kann nicht sein! Wir müssen unseren Aufgaben nachkommen, können aber gleichzeitig die Einnahmen nicht erhöhen. Das ist auch ein Versagen des Landes, das uns hier alleine lässt“, so der Ortsbürgermeister weiter.
Der Haushalt sei seit Jahrzehnten unausgeglichen, allerdings sei nun das Eigenkapital aufgebraucht. „Ein privates Unternehmen wäre insolvent“, erklärte Trauth. Aktuell stelle die Gemeinde einen Maßnahmenplan zur Verbesserung des Haushaltsergebnisses für die nächsten zehn Jahre auf, der der Kreisverwaltung vorgelegt werden soll. Die Benennung der Investitionen, die in diesem Jahr noch getätigt werden sollen, wurde der Kommunalaufsicht bereits übermittelt, sodass eine Genehmigung unter Auflagen für 2025 zu erwarten sei. Wie es für 2026 weitergehe, werde man zu gegebener Zeit erfahren, erklärte Schwab.