Kinder, die unterwegs in Schwierigkeiten geraten oder ängstlich sind, können die Geschäfte aufsuchen. Die sogenannten Notinsel-Geschäfte leisten dann konkrete Hilfestellung, nehmen die Kinder ernst, kontaktieren die Eltern und alarmieren im Notfall auch die Polizei.
In den meisten Fällen sind es kleinere Probleme, warum Kinder eine Notinsel aufsuchen, berichtet Jerome Braun, der Initiator des Projektes und Geschäftsführer der Deutschen Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel. Notinseln helfen bei einem verlorenen Schlüssel, sind Zufluchtsort, wenn Kinder auf dem Weg zur Schule geärgert oder verfolgt werden oder Angst vor anderen Kindern oder Erwachsenen haben.
Die Deutsche Kinderschutzstiftung Hänsel+Gretel rückt gemeinsam mit der Beigeordneten für Jugend und Ehrenamt, Frau Kathrin Hamburger als Träger des Projektes vor Ort, mit dem Notinsel-Projekt den Kinderschutz in den Blickpunkt der Öffentlichkeit. „Wir wünschen uns, dass sich viele Geschäfte in Hördt, Kuhardt, Leimersheim und Rülzheim am Notinsel-Projekt beteiligen,“ sagt Hamburger. Notinseln geben Kindern das Signal: „Wo wir sind, bist du sicher!“. Alle Projektbeteiligten stehen für ein Miteinander im Kinderschutz und gegen Gewalt und Übergriffe.
Kinder und ihre Eltern können die Notinsel-Geschäfte durch den Notinsel-Aufkleber an der Eingangstüre oder Fensterfront erkennen
Das deutschlandweite Projekt ist in zahlreichen Städten, Gemeinden und Landkreisen implementiert und startet nun auch in Hördt, Kuhardt, Leimersheim und Rülzheim. Auf der Webseite des Notinsel-Projektes www.notinsel.de können die beteiligten Geschäfte abgerufen werden und Eltern mit ihren Kindern sichere Schulwege planen.