Gerade Kompost aus Laub ist besonders wertvoll, da er keine unerwünschten Samen enthält. Je nach Baumart verrotten die Blätter schnell oder langsamer, wie z.B. Nussbaumblätter. Die überwiegenden Mengen an Laub, die in Rülzheim anfallen, bringen die Bauhofmitarbeiter zum Kompostieren oder sie bleiben unter Bäumen und Hecken liegen. Daraus entsteht sogenannter „Flächenkompost“. Er ist Nahrung für Regenwürmer und Bodenorganismen, die den Boden fruchtbar machen.
Um auf den Wert von Laub als Ressource aufmerksam zu machen, die eben mehr ist als nur „Dreck“, hat Vera Seelinger vier Laubkörbe im Ort aufgestellt. Sie nehmen das „Blatt-Gold“ auf. Im Laufe der Wochen kann der fortschreitende Prozess der Verwandlung beobachtet werden. Besonders für Kinder ist dies interessant. Daher steht je ein Korb vor den Kitas Kerwespatzen und Zauberwald und der Grundschule. Ein weiterer befindet sich auf dem Grünstreifen zwischen Sozialstation und Kreisel.
Ortsbürgermeister Michael Braun begrüßt die Initiative Seelingers: „Das Laub in Körben zu sammeln, erfüllt gleich einen doppelten Zweck: Die Straßen sind sauber und es ist gut für unsere Umwelt – und gleichzeitig lernt man noch etwas dabei. Ich bedanke mich bei Vera für diese gute Idee.“
