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    Philipp Hoffmeister und Lena Schardt sind das Wasserhinkel-Prinzenpaar

    „Getarnte“ Einladung zum Krönungsball

    Trotz jungen Alters bringen die neuen Regenten der Lämerscher Wasserhinkel-Fasenacht reichlich Faschingserfahrung mit – beide tanzen bei der „Kindertrachtengruppe“.

    Philipp Hoffmeister, der Prinz, fand erst durch seine Prinzessin, Lena Schardt, zur Fasenacht. Er kommt ursprünglich aus Rheinzabern, hatte dort aber noch nichts mit dem närrischen Treiben am Hut. Anders die Prinzessin, die in der Showtanzgruppe tanzte. Sie konnte ihren Prinzen dazu bewegen, in der Kampagne 2019 ebenfalls dort mitzuwirken. Im zweiten Jahr wurden die beiden zudem Co-Trainer der Gruppe. In der vergangenen Session gönnten beide sich eine Auszeit und waren nur als Gäste auf der Prunksitzung dabei.

    „Da haben wir schnell gemerkt, das ist nichts für uns, nur im Publikum zu sitzen und sich berieseln zu lassen“, erinnern sich die beiden. Also beschlossen sie, sich wieder aktiv einzubringen – und wie! Wobei natürlich nicht von vorneherein klar war, dass sie Prinzenpaar werden. Das erfuhren sie erst am 28. Oktober durch einen Anruf von Michael Huber. „Er hat Lena angerufen und sie hat sofort ja gesagt – und ich auch“, so Philipp.

    Der Kreis der Mitwisser blieb überschaubar. Lenas Mutter erfuhr es als erstes, vor Vater Fritz versuchten die beiden, die übrigens – in Leimersheim ist das nicht zwangsläufig der Fall – auch außerhalb der närrischen Zeit ein Paar sind, es zu verheimlichen. Das klappte nicht. Zu einem späteren Zeitpunkt erfuhren es noch Lenas Schwester und Cousine. Philipps Seite dagegen tappte im Dunkeln.

    Damit das auch bis kurz vor Schluss so blieb, „tarnte“ Philipp die Einladung zum Krönungsball als Geburtstagseinladung – Lena und ihr Vater Fritz hatten beide zwei Tage zuvor Geburtstag gefeiert. Als er seinen Eltern im Anzug die Tür öffnete, hielt ihn der zunächst für einen Elferrat. Als Lena dann im Prinzessinnenkleid dazukam, fiel der Groschen. „Sie haben sich wahnsinnig für uns gefreut, genau wie meine Familie und unsere Freude“, sagt Lena.

    Abends dann war es soweit und der härteste Teil begann: Das Warten in der Box, bis die Tanzgruppe ihre Zugabe gegeben und Huber und Sitzungspräsident Christian Laveuve die Enthüllungsrede gehalten hatten. „Da waren wir schon aufgeregt, aber sobald wir aus der Box draußen waren, hat sich das schlagartig gelegt und wir haben den Moment und die tolle Stimmung in uns aufgesogen.“

    Die lange Kampagne gibt den beiden ausreichend Gelegenheit, die Zeit als oberste Lämerscher Narren zu genießen und die eigenen – und zahlreiche Auswärtssitzungen – aus der Perspektive eines Prinzenpaares zu genießen. „Ich bin super gespannt auf unsere erste Prunksitzung, weil ich mich sehr auf die Beiträge freue. Die kriegt man als Aktiver ja sonst nicht komplett mit“, sagt Philipp. Lena wiederum freut sich besonders auf die Bälle. Die beiden werden außerdem auch als Tollitäten für ihre aktuelle Gruppe, die „Kindertrachtengruppe“ (die inzwischen nur aus Erwachsenen besteht), auf der Bühne stehen.

    Darüber hinaus freuen sie sich auf die Begegnungen mit den anderen Tollitäten der anderen Vereine, auf die Bälle – etwa an Rosenmontag – und allgemein darauf, die närrische Zeit so intensiv wie möglich zu genießen.

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