Ortsbürgermeister Matthias Schardt nannte die Einweihung bei einer Feierstunde am Donnerstag, 5. Juni, einen „Tag der Freude und des Innehaltens. Grund zur Freude haben wir, weil es uns trotz komplexer Voraussetzungen, darunter die Vorgaben zur Entwässerung, aber auch durch Gespräche mit den über 200 Besitzern von Flächen im Gebiet gelungen ist, das Vorhaben abzuschließen. Innehalten wollen wir, weil viele Bürgerinnen und Bürger mit dem Areal Erinnerungen verbinden. Hier gab nach dem Zweiten Weltkrieg Gärten zum Anbau von Gemüse, das die Bevölkerung versorgt hat.“
Seit dem Neubaugebiet „Seelhof“ in den 1990er Jahren wurden nur noch Restflächen erschlossen. „Im Brühl“ ist seitdem das erste echte Neubaugebiet, noch dazu in Innenortslage. Es werde für lange Zeit voraussichtlich auch das letzte sein, so Schardt. Das Gebiet zeichne sich durch kurze Wege und ein ruhiges Wohnumfeld aus, zudem seien Umweltaspekte stark berücksichtigt worden. „Und nicht zuletzt ist es das erste Neubaugebiet der Verbandsgemeinde mit Photovoltaikpflicht und einer Straßenbeleuchtung mit Bewegungsmeldern. Damit wollten wir einen Beitrag zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz leisten.“
Die Gemeinde verkauft ihre Grundstücke zu einem Preis von 350 Euro pro Quadratmeter. Die Erschließungskosten lagen bei über drei Millionen Euro. Damit bleibt nach Verkauf aller 40 Grundstücke (die ersten 18 wurden bereits vergeben) ein „schmaler Gewinn“ für Leimersheim. Die restlichen Bauplätze sind im Besitz privater Eigentümer. Schardt dankte allen Projektbeteiligten, insbesondere den Gemeinderäten der letzten beiden Legislaturperiode, für die konstruktive Begleitung des Projekts.