Seit 2022 war es das erste Mal, dass wieder ein „Lichterleben“ stattfand – damals allerdings im Spätjahr und zum Thema „Exodus“. 2021 war es um das Buch „Genesis“ gegangen, in diesem Jahr widmeten sich die Messdiener dem Thema der Auferstehung Christi. „Wir befinden uns ja gerade in der Zeit nach Ostern und vor Christi Himmelfahrt und Pfingsten. Das gibt thematisch sehr viel her. Deshalb haben wir uns entschieden, diese drei Elemente miteinander in einer Animation chronologisch zu kombinieren“, erklärt Sebastian Strauch, einer der Hauptverantwortlichen.
Die Veranstaltung fand freitags, samstags und sonntags jeweils dreimal statt, eine Show dauerte knapp 15 Minuten. Insgesamt über 700 Besucherinnen und Besucher erlebten das Spektakel in der Kirche in Leimersheim. Da es unmöglich sei, alles Gezeigte in einem Durchlauf zu erfassen, seien viele sitzen geblieben, um es sich noch einmal anzusehen, so Strauch weiter. Das sei durchaus auch so gewollt.
Technisch hat sich gegenüber 2022 wenig verändert, die Änderungen waren eher stilistischer Natur: Dieses Mal wurde beispielsweise auch der Altarraum mit eingebunden, vermittels einer Leinwand stand Jesus hinter dem Altar – und auch die Säulen wurden einbezogen. Das Equipment für die aufwendige Show kam wie bei den letzten Malen durch Leihgaben und Spenden zustande – daher wurden auch Sponsorenlogos eingeblendet.
Auf die Frage, warum es seit drei Jahren kein „Lichterleben“ mehr gegeben habe, antwortet Strauch: „Das ist ein Mammutprojekt mit mehreren Monaten Vorlauf und etlichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Das stellt man nicht einfach so auf die Beine.“ Zudem habe es in den Vorjahren andere Großveranstaltungen wie das Zeltlager gegeben, sodass eine alljährliche Show nicht zu leisten gewesen wäre.
2021 waren die Messdiener für ihr Konzept mit dem Jugendengagementpreis des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden, es habe auch Anfragen anderer Kirchen gegeben. Aber der Aufwand sei, wie gesagt, riesig. „Aber ein ‚Lichterleben‘ im Speyrer Dom – das würde uns schon reizen“, lacht Strauch.