Die einjährige Qualifizierung absolvierten Sarah Bohlender und Anna Bayer, das Leitungsteam der KiTa „Schatzkiste“ Kuhardt. Dazu waren sie unter anderem auf Lehrgängen in Kaiserslautern und hatten eine Mentorin an ihrer Seite, die den Prozess begleitete. Das Gelernte gaben Bohlender und Bayer dann an ihr Team weiter.
Bei QiD handelt es sich um ein „Handwerkszeug, mit dem man gewisse Bereiche der pädagogischen Arbeit anhand gewisser Fragestellungen und Aufgaben qualitativ verbessern kann“, beschreibt Bayer das Konzept. Die „Schatzkiste“ hat sich dabei dafür entschieden, Übergänge zu gestalten: „Kinder erleben jeden Tag viele Übergänge, etwa von zuhause in die KiTa oder dort zum Mittagessen oder zurück in die Gruppe. Den Übergang zur Mensa haben wir in den Fokus genommen“, so Bayer weiter.
Dabei geht es um die Begleitung der Kinder durch die pädagogischen Fachkräfte, um sie zu befähigen, diese Übergänge selbständig zu meistern, etwa den Weg von der Gruppe in die Mensa, das Händewaschen und den Rückweg zum Ausruhen. Sie sollen sich Abläufe einprägen, sich eigenständig einen festen Platz zum Essen suchen, ihn zu decken, aber auch klar ihre Wünsche zu äußern, wenn sie beispielsweise etwas nicht essen wollen. Die Erzieherinnen sorgen für den entsprechenden Rahmen, wie eine Abmeldetafel, an der die Kinder beim Besuch der Mensa in der jeweiligen Tischgruppe ein- und auschecken.
Die Eltern der KiTa-Kinder haben dabei die Möglichkeit, zu hospitieren. Der Austausch findet stets im Dreieck Eltern-Kinder-Fachkräfte statt. „Wir haben uns auch gefilmt, um unsere Arbeit zu reflektieren. QiD wurde an der Hochschule Koblenz entwickelt und basiert auf empirischen Erkenntnissen. Gleichzeitig ist es praxistauglich und individuell auf die jeweilige KiTa zugeschnitten“, erklärt Bayer. Der 1. Beigeordnete Wolfgang Rieder gratulierte dem Team im Rahmen einer Feierstunde zur erfolgreichen Zertifizierung und nannte sie „einen weiteren Baustein des ohnehin bereits hohen pädagogischen Niveaus unserer KiTa.“