Headergrafik mit Wappen der Ortsgemeinde Hördt und Text: "Neues aus Hördt"

    Carlos Serrano del Rio ist Beigeordneter für Einwohner, Kultur und Soziales

    Vorangehen, sich einbringen, zuhören

    Die ersten Monate im Amt gingen für Carlos Serrano del Rio wie im Flug vorbei. Ganz oben auf der Agenda stand in den ersten Wochen der Bereich „Soziales“.

    Unter diesen Geschäftsbereich fallen die KiTa „Villa Klosterspatzen“, die Betreuende Grundschule und der Hort – und damit auch Personalentscheidungen. Die Leiterin der KiTa verließ die Einrichtung zum Jahresende, es musste also eine Nachfolgerin gefunden werden. So fokussierte sich Serrano del Rio gemeinsam mit Ortsbürgermeister Alexander Fischer auf diesen Themenkomplex. „Es war mir klar, dass die neue Aufgabe mit viel Zeit- und Lernaufwand verbunden sein wird und so kam es auch. Man muss sich in die Prozesse ja erst einarbeiten“, sagt Serrano del Rio.

    Gleichzeitig war es ihm wichtig, ein offenes Ohr für die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger zu haben und sich zu informieren, wo aus deren Sicht der Schuh drückt. „Wir haben sehr viel Feedback bekommen, teilweise zu Themen, die auch in anderen Ortsgemeinden ein Dauerbrenner sind, wie etwa die Parkplatzsituation im Ort. Das ist ein dickes Brett, was man da bohren muss.“ Andere Rückmeldungen betrafen das Thema Lärmschutz, andere wiederum bekundeten Interesse, für die Ortsgemeinde zu arbeiten. Insgesamt also sind die Anliegen breit gefächert.

    Der gebürtige Spanier will sich aller Themen in seinem Aufgabengebiet annehmen, denn „wer mich kennt, weiß, dass ich nicht aufhöre, wenn ein Ziel erreicht ist, sondern dranbleibe und weiter vorangehe.“ Mit dieser Einstellung widmet sich Serrano del Rio auch seinen anderen beiden Aufgabengebieten. In Sachen Kultur werde er sich mit dem Kulturgemeindevorsitzenden Christian Bauchhenß austauschen und sein Know-how als Berufsmusiker und DJ einbringen. So soll das kulturelle Angebot in Hördt erweitert werden, denn auch das sei ein wichtiger Bestandteil einer funktionierenden Dorfgemeinschaft.

    „Jugend“, das dritte Aufgabengebiet, sei unter dem Aspekt des Zusammenhalts im Dorf ebenso wichtig: „Wir müssen den Jugendlichen sowohl Aktivitätsmöglichkeiten als auch Räume bieten, in denen sie unter sich sein können. Außerdem müssen wir ihre Anliegen ernst nehmen. Ich begrüße Gründung einer Dorfjugend - ein wichtiger Schritt. Ich finde es super, dass die Gruppe von Anfang an gesagt hat, dass sie ihre Vorhaben auch im Rat vorstellen möchte. Dieses Engagement ist Gold wert für eine Kommune.“ Er werde sich beim Thema Jugend eng mit der Verbandsgemeinde-Beigeordneten Kathrin Hamburger abstimmen.

    Generell sieht der Wahlhördter einiger große Projekte, die es in der Legislaturperiode zu bewältigen gibt: Der KiTa-Neubau ist ein großes Thema, denn das Provisorium im Rathaus sei eben genau das: ein Provisorium, das aber allemal besser sei als eine Containerlösung. Hinzu kommt die weiterhin offene Frage nach einem Supermarkt für die Ortsgemeinde. Zu tun ist also genug, aber Serrano del Rio ist zuversichtlich, die vor der Gemeinde liegenden Aufgaben gemeinsam mit Fischer und dem Beigeordneten Andreas Olschewski sowie dem Gemeinderat lösen zu können. Der Vater eines Sohnes freut sich über den kooperativen und offenen Austausch im Gremium.

    Politisch interessiert sei er immer schon gewesen, sagt Serrano del Rio. Als er 2013 nach Hördt gezogen sei, habe er sich intensiv mit den Programmen der verschiedenen Parteien auseinandergesetzt. Er wollte sich einbringen und entschied sich schließlich für die Freien Wähler-Aktive Bürger – dank eines seiner besten Freunde und Fasenachtskollegen, Ortsbürgermeister Alexander Fischer. 2019 rückte er in den Gemeinderat nach und „musste erstmal vieles lernen, was Spielregeln und Gepflogenheiten angeht. Aber ich habe mich eingebracht und war dann auch bereit, Verantwortung zu übernehmen, als der Generationenwechsel anstand und wir mitten in der Legislatur ohne Führung dastanden.“

    Serrano Del Rio wurde Vorsitzender und zeichnete verantwortlich für den erfolgreichen Wahlkampf, an dessen Ende die Freien Wähler-Aktiven Bürger die absolute Mehrheit im Rat gewannen und Alexander Fischer das Amt des Ortsbürgermeisters erreichte. Ihn konnte er überzeugen, die Kandidatur vorzuziehen, obwohl das erst für 2029 geplant war. „Wir sind mit einer guten Truppe in den Wahlkampf gegangen, die mehr verbindet als nur Parteifreundschaft. Auf dieses Gemeinschaftsgefühl bin ich sehr stolz: Hördt in guten Händen.“

    Gemeinschaftlich zum Wohle der Dorfgemeinschaft: So will Serrano del Rio die Legislaturperiode gestalten, auch mit SPD und CDU vertrauensvoll zusammenarbeiten. „Am Ende geht es uns doch allen darum, das Beste für Hördt zu erreichen.“

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