Zu Beginn erläuterte Dr. Immendörfer, dass die Hörfähigkeit ab dem 50. Lebensjahr physiologisch abnimmt – ein schleichender Prozess, der oft lange unbemerkt bleibt. „Viele Menschen merken erst sehr spät, dass sie schlechter hören. Doch der Alltag und die Lebensqualität sind häufig schon deutlich beeinträchtigt“, erklärte er. Der Facharzt ging ausführlich auf typische Symptome ein und warnte, dass unbehandelte Altersschwerhörigkeit Folgeerkrankungen nach sich ziehen könne.
„Ich rate jedem, die Möglichkeiten der Früherkennung wahrzunehmen. Wer frühzeitig zum HNO-Arzt geht, kann viele Probleme vermeiden“, betonte Dr. Immendörfer. Anschließend stellte er die modernen diagnostischen Verfahren vor, die heute eine präzise Beurteilung der Hörleistung ermöglichen. Zudem hob er die Bedeutung qualifizierter Fachbetriebe hervor: „Wir können uns wirklich glücklich schätzen, hervorragend ausgebildete Hörakustiker vor Ort und in der Umgebung zu haben. Sie sind ein wichtiger Teil der Versorgungskette.“
Die Seniorinnen und Senioren nutzten die Gelegenheit, zahlreiche Fragen zu stellen, die der Referent geduldig und verständlich beantwortete.
Die Beigeordnete für Senioren und Teilhabe, Frau Dr. Birgitta Hartenstein, bedankte sich im Anschluss herzlich für den informativen Vortrag: „Sie haben ein komplexes Thema mit jugendlichem Charme, großer Fachkompetenz und vielen lebendigen Beispielen nähergebracht. Das war äußerst bereichernd.“ Auch die Seniorenbeauftragte Ingrid Mendel schloss sich dem Dank an und appellierte an alle Anwesenden, die Angebote der Früherkennung ernst zu nehmen und rechtzeitig zu nutzen.

