Bedingt durch den Trend zu Beton- und Steingärten ist in den vergangenen Jahren das Wissen um eine nachhaltige Gartenanlage und -bewirtschaftung in der Bevölkerung Großteils verloren gegangen. Viele Eigentümer bewirtschaften ihre Gärten aus Unwissenheit bzw. der Angst vor großem Pflegeaufwand gar nicht und wenig nachhaltig. Gleichzeitig steigt das Interesse an einer nachhaltigen Lebensweise in der Bevölkerung an. Biolebensmittel, solidarische Landwirtschaft und auch Selbstversorgung finden in Teilen der Bevölkerung mehr Beachtung.
Die Projektidee besteht daher in der aktiven Förderung von Maßnahmen von gärtnerischem, kulturellen und ökologischem Charakter. Ziel soll die Förderung der Garten- und Genusskultur in der Verbandsgemeinde bzw. ihren Ortsgemeinden sein.
Eine oder mehrere Ortsgemeinden stellen hier im Projektverlauf geeignete öffentliche Grünflächen zur Verfügung, welche beispielsweise zur Anpflanzung von heimischen Gemüsesorten, der gärtnerischen Gestaltung oder zur gezielten Förderung der Biodiversität genutzt werden können.
Die Pflege dieser Flächen übernimmt der Bauhof der jeweiligen Ortsgemeinde und ggf. interessierte Bürger im Rahmen einer Patenschaft. Die Gemeinde bietet den Bürgern auf den öffentlichen Flächen aktiv Schulungsangebote zur Anlage und Bewirtschaftung von Grünflächen, bzw. Gemüse- und Obstgärten und Blumenwiesen an.